Der bundesweite Vorlesetag ist seit 2004 Deutschlands größte Vorleseaktion und eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Als die Idee für den Aktionstag vor 17 Jahren geboren wurde, beteiligten sich gerade einmal 1900 Menschen. Mittlerweile sind es rund 700.000 Teilnehmende, die in ganz Deutschland vorlesen und zuhören (Quelle „vorlesetag.de“).
Auch unsere Schule nimmt jedes Jahr mit großer Begeisterung an dieser Aktion teil. Oft kamen Mütter, Väter, Leitungen aus Einrichtungen in Schweinheim oder gute Freunde, aber auch Kinder aus den höheren Jahrgangsstufen in die Klassen und lasen aus ihrem liebsten Kinderbuch vor. Es gab Bilderbuchkino in Klassen, bei welchem eine Geschichte zu Bildern vorgelesen und die über den Beamer gezeigt wurden.
In diesem Schuljahr hat die Schule beim bundesweiten Vorlesetag am 20.November 2020 die Familien unserer Schüler*innen mit ins Boot genommen, gab es doch an diesem Tag eine Lesehausaufgabe, die da lautete: Macht es euch gemütlich und lest einander eine halbe Stunde vor.

Die Titel der vorgelesenen Bücher wurden in der folgenden Woche gesammelt und zu einem gigantischen Lesebaum im Flur umgewandelt. Nun laufen die Kinder täglich vorbei und man kann sie beobachten, wie sie davor stehen bleiben, Buchtitel studieren, Bücher von sich und ihren Freunden suchen.
Die Vorlesestudie 2020 zeigt, dass leider immer weniger Eltern sich die Zeit nehmen, ihrem Kind etwas vorzulesen. Dabei ist Vorlesen für die Entwicklung des Kindes so wichtig. Es fördert die Lesemotivation, d.h. wer viel vorgelesen bekommt, der greift auch selbst öfter zu einem Buch. Vorlesen fördert aber auch die sprachliche Entwicklung und erweitert den Wortschatz. Und das Allerwichtigste: 91% der Kinder in Deutschland lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird. Es schafft Nähe und Vertrautheit (Quelle „vorlesetag.de“).
Wie wäre es also an Weihnachten mit einem Buchgeschenk! Natürlich aus der örtlichen Buchhandlung!
Lese-Team der Pestalozzi-Grundschule

In Coronazeiten und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen haben 82 Kinder mit ihren Lehrerinnen am 20. Oktober im Schulgarten der Pestalozzi-Grundschule ihren eigenen Apfelmost selbst gepresst. Dass diese alte Tradition des Kelterns auch den heutigen Kindern in Erinnerung bleibt, hat der Obst- und Gartenbauverein die drei Grundschulklassen 1a, 1b, 1c zum Keltertag eingeladen. Werner Oberle begrüßte die Schüler/innen mit ihren Lehrerinnen und es wurden die drei wichtigsten Arbeitsabläufe besprochen. Um den wissbegierigen Kindern an Ort und Stelle zu demonstrieren, wie man Apfelmost selbst herstellen kann, wurde eine Wanne zum Waschen, eine Obstmühle zum Zerkleinern und eine Handpresse aufgebaut. Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins hatten Äpfel aus der eigenen Streuobstwiese besorgt. Jetzt gingen die Kinder mit Freude und Elan ans Werk. Zunächst wurden die Äpfel in der Wanne gewaschen und durch die Obstmühle gedreht. Gerade beim Zerkleinern der Äpfel gingen alle Kinder mit viel Spaß und Freude an die Sache. Der daraus entstandene „Apfelbrei“ wurde in der Presse in ein Presstuch eingefüllt. Jetzt waren wieder die Muskeln gefordert, denn jetzt wurde es richtig anstrengend. Mit vereinten Kräften und großem Eifer waren die Schüler/innen bei der Sache um den naturreinen Saft aus der Maische zu pressen. Schon floss der erste „Süße“ in den bereit gestellten Eimer. Alle Kinder durften den frisch gepressten Apfelmost kosten. „Voll lecker!“, und „So guten Apfelsaft haben wir noch nicht getrunken!“ war das Urteil der Kinder, da waren sich alle einig. So guten Apfelmost kann man in keinem Supermarkt kaufen, war die Feststellung. Vielen Schüler/innen wurde aber erst bewusst, dass so ein Apfelmost einerseits schnell getrunken ist, die Vorarbeit und dessen Herstellung andererseits sehr aufwendig und arbeitsintensiv ist. Die Nachmittagsbetreuung der Grundschule freute sich über eine größere Menge vom frischgepressten „Süßmost.“ Der angefallene Trester wurde im Bottich aufgefangen und der „Arche Armin“ übergeben, die diesen Apfelkuchen den Schafen verfüttern. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurden dadurch alle Äpfel restlos verwertet. Es ist dem Obst- und Gartenbauverein wichtig, dass Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln aus der Natur tasten, riechen, frisch schmecken und lernen.
Seit diesem Schuljahr gibt es auf unserem Schulgelände ein Schulgarten-Areal. Es gibt darin schon zwei Hochbeete, zwei Bänke, einen Komposter und einen Mulch-Weg.